Musik erwischt uns immer emotional: Zwischen völliger Begeisterung und totaler Ablehnung kennen wir alle Graustufen von Reaktionen. Jede Musik ist immer aus sich selber heraus erklärbar: Sie besteht aus Gestalten und Strukturen, die benenn- und beschreibbar sind.
Um Musik in einem grösseren Rahmen zu verorten, zu verstehen oder gar um zu beurteilen, ob ein Werk revolutionäre Sprengkraft beinhaltet oder einfach gefällig unterhalten soll, ist Kontextwissen unabdingbar: Biographische Daten, Umfeldwissen, Sozial- und Ideengeschichte sowie der Blick über den eigenen Tellerrand in andere Disziplinen wie Literatur und bildende Künste, aber auch wissenschaftliche und technische Errungenschaften können in mehr oder weniger unmittelbarer Wechselwirkung zu musikalischen Werken stehen.
Stil- und Epochenbegriffe können für die Einordnung Orientierung bieten.